BossImKopf Selbsthilfe – Wie Sie durch das Freude Tagebuch positiver denken lernen

von  Franziska Luschas
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BossImKopf Interessierte, die das erste Mal zu mir kommen, gebe ich zur Vorbereitung auf die Beratung in der Regel “Hausaufgaben” auf.

Unter anderem interessiert mich, was jemand konkret erreichen möchte.

Aus Erfahrung weiß ich, dass die meisten Menschen sehr genau wissen, was Sie nicht wollen:

“Ich will mich nicht mehr so wertlos fühlen.”

“Ich will diesen sinnlosen Job nicht mehr machen”.

“Ich will keine Angst mehr haben.”

Wenn ich dann frage, was sie denn stattdessen möchten, sehe ich meistens in ratlose Gesichter.

Viele Menschen sind es nämlich nicht gewohnt, sich lösungsorientiert auszudrücken oder ihre Ziele positiv zu formulieren.

Wie wir im Laufe unseres Lebens lernen, negativ zu denken

Zur Vorbereitung auf unsere Sitzung bitte ich meine Klienten außerdem, ihre drei schönsten Erlebnisse aufzuschreiben und diese in eine Top 3 Rangfolge zu bringen. Zuerst das drittschönste, dann das zweitschönste und schließlich das schönste Ereignis, an das sie sich erinnern können.

Nach größeren Anstrengungen erinnern sich die meisten zumindest an ein positives Erlebnis in ihrem Leben. Aber es gibt auch immer wieder Menschen, denen partout nichts einfallen will.

Eine 24-jährige BWL-Studentin, die seit einem halben Jahr wieder bei Ihren Eltern wohnt, berichtet: “Ich weiß zwar, dass ich schon was Positives erlebt habe, aber ich kann mich einfach nicht daran erinnern.”

“Alles Schöne ist wie weggefegt, ich weiß gar nicht, wann ich mich das letzte Mal so richtig gefreut habe.”, erzählt ein 58-jähriger Manager.

Warum fällt es diesen Menschen so schwer, sich etwas Positives vorzustellen?

In aller Regel kommen wir nicht mit einer negativen Grundeinstellung auf die Welt, sondern wir werden – schon von Kindesbeinen an – vor allem durch kulturelle, gesellschaftliche und soziale Einflüsse “programmiert”.

Außerdem erleben wir als Kinder manchmal mehr Negatives, als wir imstande sind zu verarbeiten. Diese überwältigenden Erfahrungen werden deshalb tief ins Unterbewusstsein verdrängt.

Selbst wenn wir uns nicht mehr an diese vergangenen Verletzungen erinnern können, beeinflussen sie auch heute noch unbewusst unserer  Denken, Fühlen und Verhalten.

Was passiert, wenn Sie alte Muster immer wieder unterbrechen

Deshalb ist es so wichtig, dass Sie diese alten, negativen Muster zuerst erkennen und dann unterbrechen lernen, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit täglich auf das Positive in Ihrem Leben richten.

Üben Sie diese neue Betrachtungsweise immer wieder ein, besonders auch dann, wenn es Ihnen schwer fällt.

Lernen heißt, dass unser Gehirn neue Verbindungen herstellt. Aber dafür müssen wir unsere gewohnte, neuronale Autobahn verlassen und einen anderen, zunächst ungewohnten Pfad gehen.

Das ist nicht gerade einfach, aber es ist möglich!

Unser Gehirn formt sich nach seiner Nutzung (vgl. Neuroplastizität). Einerseits vergrößern sich bereits bestehende positive Pfade im Gehirn, wenn wir sie regelmäßig benutzen.

Auf der anderen Seite können sich neue Bahnen im Gehirn entwickeln, wenn wir regelmäßig etwas Anderes, Hilfreicheres wie Entspannung oder Sport machen.

Menschen, die ihre Aufmerksamkeit auf die guten Dinge im Leben richten können, empfinden häufiger Dankbarkeit für alltägliche Dinge wie frisches Leitungswasser, gesunde Beine, den Gesang einer Amsel oder die klare Luft.

Wie Sie mit dem Freude-Tagebuch positiver denken lernen

Auch Sie können lernen, Ihren Blick für das Positive zu schärfen.

Eine einfache und wirksame Übung, mit der Sie mehr Zufriedenheit, Dankbarkeit und Lebensfreude aufbauen können, ist das tägliche Führen eines Freude-Tagebuchs.

Viele meiner Klienten und Kursteilnehmer sind bereits nach kurzer Zeit überrascht, dass sie selbst in stressigen Situationen entspannter reagieren und die positiven Ereignisse in ihrem Leben bewusster wahrnehmen.

Zum Beispiel erzählte mir eine Mutter lächelnd, dass sie ihre “beiden Buben” nun statt des gewohnten ängstlichen “Passt auf, dass euch nichts passiert” inzwischen mit einem zuversichtlichen “Kommt gesund wieder” verabschiedet.

Von einem alleinerziehenden Vater weiß ich, dass ihn sein 7-jähriger Sohn hartnäckig an das gemeinsame Ausfüllen des Dankbarkeits-Tagebuches erinnert, wenn er es vor lauter Stress mal vergessen hat :-)

BossImKopf Selbsthilfe Video – Mehr Lebensfreude und Dankbarkeit durch das Freude- bzw. Dankbarkeits Tagebuch

In diesem Video verrate ich Ihnen, was ein Freude- oder Dankbarkeits-Tagebuch ist und wie Sie es in Ihrem Alltag verwenden können.

Erfahren Sie in diesem 5-minütigen Selbsthilfe Video,

  • wie Sie Ihr Gehirn darauf trainieren können, mehr Glückshormone zu produzieren.
  • was Ihnen ein Freude- oder Dankbarkeits-Tagebuch für Vorteile bringt.
  • warum positive Gedanken nichts mit Verdrängung zu tun haben.
  • wie Ihr Körper ebenfalls von einer positiveren (Lebens-) Einstellung profitiert.
  • warum das tägliche Üben von Freude und Dankbarkeit gesund ist und glücklich macht :-) .

Um das Video zu starten, klicken sie ein- oder zweimal auf das Bild unterhalb dieses Textes. Mit einem erneuten Klick können Sie jederzeit pausieren und wieder fortfahren.

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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Boss im Kopf werden und bleiben Sie weiter dran, denn der richtige Weg lohnt sich :-)

Franziska Luschas
Diplom Psychologin

Biographie Profilbild Diplom Psychologin und KVT Trainerin Franziska Luschas auf HeilpraktikerErfolg
Franziska Luschas studierte Psychologie. Danach absolvierte sie erfolgreich die 5-jährige Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin am IVS Fürth. Seit 2006 hilft sie ihren Klienten "Boss im Kopf" zu werden. Ihre Arbeitsweise ist integrativ, durchaus unbequem und wirksam. Sie liebt die Natur, lebt umweltfreundlich u. unterstützt den Tierschutz.

P.S.
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P.P.S.
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Kommentare

  1. Bianca schreibt:

    Hallo Frau Luschas, wie ein Schwamm sauge ich ihre Beiträge auf. Es entsteht in mir ein starker, innerer Kampf . . . Ich möchte weitermachen mit BossImKopf, Stimmen und Gedanken in mir, wollen mich davon abbringen. Ich bin auch so eine Hilfe suchende, die schon in viele Töpfchen rein und schnell wieder rausgesprungen ist. Oft erkenne ich mein Verhalten in Ihren Beiträgen und Videos wieder und denke: gibt’s doch nicht, Du bist gar nicht verrückt, so wie es sich in Dir anfühlt, das gibt es tatsächlich und es gibt auch noch andere Menschen, denen es so geht. Das macht mir Mut Beste Grüße Bianca

    • Franziska Luschas schreibt:

      Danke für Ihr Feedback, Bianca :)

      Und bieten Sie dem Troll Paroli, indem Sie jeden Tag einige Minuten oder mehr BossimKopf machen, unabhängig, ob Sie sich danach fühlen oder nicht bzw. was Ihr Troll (wieder) versucht Ihnen einzureden.

      Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und drücke die Daumen.

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