Warum Sie den wichtigen Unterschied zwischen Gedanken und Realität kennen sollten

von  Franziska Luschas
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“Ja, aber wenn ich morgen durchfalle, dann ist mein Gedanke doch die Realität.”

Das ist ein Gedanke, weil es sich um eine Vorstellung über die Zukunft handelt.

“Meine Frau hat sich jemanden besseren gesucht, das ist die bittere Wahrheit!”

Auch das ist auch ein Gedanke, der sich um eine Tatsache gewickelt hat. Denn ob sich die Frau “jemanden besseren” gesucht hat, kann der Mann nicht wissen.

“Ich bin einfach nicht gut genug, das ist die Tatsache.”

Und bei näherer Untersuchung, ist auch dieser Satz ein Gedanke, da es sich hier nur um eine sehr allgemeine Bewertung bzw. eine negative Selbsteinschätzung handelt. Ob das dann tatsächlich so ist, müssten wir erst genauer ermitteln.

Wie Sie vielleicht merken, ist die Unterscheidung zwischen Gedanke und Realität manchmal nicht einfach.

Aber sie führt häufig zu einem befreiteren und qualitativ hochwertigeren Leben. Einem Leben, das dann nicht mehr so stark von Ihren Gedanken beherrscht wird :-)

Der Unterschied zwischen Realität und Gedanken

Die (objektive) Realität können wir im Gegensatz zu Gedanken unmittelbar durch unsere Sinne (i.d.R. Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken) erfahren.

Das bedeutet, wir erfahren die Realität im Hier und Jetzt durch unsere Sinnesorgane (v.a. Augen, Ohren usw.).

Wenn ich also darüber nachdenke, dass ich morgen in der Prüfung durchfallen könnte, ist das eine Vorstellung in meinem Kopf, aber nicht die Realität, die ich im Hier und Jetzt gerade erlebe.

Der Mann denkt diesen Gedanken vielleicht in seiner Wohnung oder auf der Arbeit. Dann ist seine Realität, dass er in seiner Wohnung gerade Musik hört oder sich zusammen mit einem Kollegen auf die in 2 Stunden anstehende Präsentation vorbereitet.

Vielleicht denken Sie jetzt, ja, aber seine Frau hat in doch verlassen. Das ist doch eine Tatsache.

Richtig.

Aber wenn er so wie oben darüber nachdenkt, dann ist es ein Gedanke über etwas, was in der Vergangenheit passierte.

Die Vergangenheit ist jedoch schon vorbei. Sie ist jetzt nur noch eine gedankliche Erinnerung.

Sie merken, diese Art der Unterscheidung von Gedanken und Realität ist zunächst ungewohnt, vielleicht fühlt sie sich sogar “falsch” an.

Trotzdem kann sie Ihr Leben leichter, befreiter und vor allem realitätsnäher machen :)

Und deshalb fange ich im Video auch mit einem einfacheren Beispiel an.

BossImKopf Video: Warum der Unterschied zw. Gedanken und der Realität wichtig ist

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Realität und Gedanken besser unterscheiden können, dann sehen Sie sich einfach dieses Video an.

Dort erfahren Sie,

  • was der Unterschied zwischen Gedanken und Realität ist und ob Gedanken immer wahr sind.
  • warum viele Menschen ihren (gewohnten) Gedanken naiv glauben.
  • woran Sie die Realität (Wirklichkeit) erkennen können.
  • wie Sie sich besser von negativen Gedanken distanzieren können.
  • dass viele Menschen glauben, dass ihre Meinungen bzw. Bewertungen die Wahrheit ist.
  • wie der Gedanken-Troll aus Tatsachen persönliche Geschichten macht.
  • woher unsere negativen Gedanken kommen oder warum wir negativ denken.
  • mit welcher Frage Sie einen gesunden Anstand von negativen Denkinhalten bekommen.
  • was Ihnen hilft, sich von negativen Gedanken zu lösen.
  • wie sich Ihr Denken auf Ihr Fühlen auswirkt.
  • was Sie tun können, um sich weniger schlecht zu fühlen.
Um das Video zu starten, klicken sie ein- oder zweimal auf das Bild unterhalb dieses Textes. Mit einem erneuten Klick können Sie jederzeit pausieren und wieder fortfahren.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Boss im Kopf werden und bleiben Sie dran, denn der Weg lohnt sich :-)

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Boss im Kopf werden und bleiben Sie weiter dran, denn der richtige Weg lohnt sich :-)

Franziska Luschas
Diplom Psychologin

Biographie Profilbild Diplom Psychologin und KVT Trainerin Franziska Luschas auf HeilpraktikerErfolg
Franziska Luschas studierte Psychologie. Danach absolvierte sie erfolgreich die 5-jährige Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin am IVS Fürth. Seit 2006 hilft sie ihren Klienten "Boss im Kopf" zu werden. Ihre Arbeitsweise ist integrativ, durchaus unbequem und wirksam. Sie liebt die Natur, lebt umweltfreundlich u. unterstützt den Tierschutz.

P.S.
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P.P.S.
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Kommentare

  1. Resa schreibt:

    Ist das kompliziert wie auch im Grunde einfach.Nur wo ich nicht hintersteige ist wenn ich sage “das ist ein Stein” beziehe ich das auf eben diesen den ich sehe.Was ist da keine Realität? Ich denke meist über Gedanken nach die dann Gefühle mit sichbringen.Das doch mit was verknüpft?

    • Franziska Luschas schreibt:

      Wenn Sie sagen, “das ist ein Stein”, dann reden Sie über den Stein.

      Aber der Satz “das ist ein Stein” ist nicht der Stein. Es ist nur ein Satz.

      Genauso wenig ist das Wort (oder der Gedanke) “Flasche”, die Flasche, die vielleicht vor Ihnen steht.

  2. Maren schreibt:

    Bin nicht ganz sicher, ob das hierher passt, aber ich erlebte gerade, was es für einen Unterschied macht, ob ich sage “ich bin verzweifelt” oder ob ich sage “ich fühle mich verzweifelt”.

    Bei der zweiten Variante konnte ich das Gefühl da sein lassen, ging hinduch, fühlte es, ABER: ich WAR nicht mehr das Gefühl!

    Sonst hing ich in der ersten Variante stundenlang fest. Die zweite Variante dauerte 10 Minuten oder so und ich musste mich nicht dagegen wehren, weil es mich ja nicht umbrachte ;-) Und danach konnte ich auch die Gedanken dazu hinterfragen…

    Ich werde das mit anderen unangenehmen Gefühlen (Wut, Ohnmacht) auch mal probieren. Mein Körper hat mir da gut geholfen, ich hätte sonst garnicht gemerkt, was los ist. Sind es manchmal die Gefühle, die uns auf destruktive Gedanken hinweisen? Wie auch immer, den Tipp habe ich vom Video, also danke! Liebe Grüße

    • Franziska Luschas schreibt:

      Genau, wir sind nicht unsere Gedanken und Gefühle, sondern haben welche und das zu spüren ist natürlich optimal :-)

      Und ja, wenn man bewusst genug ist, können uns (starke) Gefühle auf destruktive Gedanken hinweisen.